Kein Sieger im Gemeindederby

Nach dem Debakel am vergangenen Sonntag war man auf Wiedergutmachung gegen den Nachbarn aus Hülsen aus. Man hatte auch aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen.

 

Über die gesamte Spieldauer war es ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel. Mal hatte Wahnebergen eine gute Phase, mal Hülsen. Chancen gab es auf beiden Seiten sowie eine Reihe rassiger Zweikämpfe.

 

Für die 1:0 Führung der Wahneberger zeigte sich Peter Halinger verantwortlich. Er bekam den Ball zentral vor dem Tor zugespielt, kämpfte sich in den 16er und blieb dann alleine vorm Torwart cool und schob zur umjubelten Führung ein. Kurz zuvor hatte Keeper Matthias Müller die erste Chance der Gäste pariert, als er einen Schuss aus 11 Metern mit dem Fuß abwerte.Diese Führung hatte leider nur 5 Minuten Bestand. Lukas Hellwinkel foulte seinen Gegenspieler am linken Strafraumeck und verletzte sich zu allem Überfluss dabei auch noch selber, so dass er ausgewechselt werden musst. Der nachfolgende Freistoß wurde mit Wucht an der Mauer vorbei auf die kurze Ecke gefeuert. Hülsens Spielertrainer hielt seinen Scheitel noch dazwischen, so dass der Ball kurz vor den Fäusten des Torwarts nochmal minimal die Richtung ändert. Keeper Müller sah dabei etwas unglücklich aus. Es war zwar ein ekelhafter aber auch nicht unhaltbarer Ball.

Eine Viertelstunde später war es Kevin Hikade, der die erneute Führung der Wahneberger erzielte. Zunächst wurde Julian Ehrlich in die Gasse geschickt und lupfte den Ball aus sehr spitzem Winkel über den herauseilenden Torwart hinweg in Richtung zweiten Pfosten. Der Ball drohte schon ins Aus zu trudeln, doch Hikade war auf der anderen Seite hellwach und drosch den Ball in die Maschen. Mit dieser Führung ging es in die Pause, auch weil Eugen Gerke in allerhöchster Not ein Tor von Hülsen verhinderte. Der Torwart war bereits geschlagen und der Hülsener Toptorjäger Preisler bereit den Ball aus 5 Meter einzuköpfen. Im letzten Moment spritze Gerke dazwischen. Der Abpraller wurde von einem weiteren Hülsener aus kürzester Distanz über das Tor geschossen. Hier war uns Fortuna ausnahmsweise mal hold.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde Wahnebergen leider zu passiv und zu ungenau im Spiel nach vorne. Gute Ansätze, unter anderem durch Hewash Mustafa, der alleine auf den Torwart hätte zulaufen können, aber sich für einen Haken zu viel entschied, wurden zu schlampig vergeben, so dass viele Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren gingen. Hülsen war in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft und hatte ein paar Abschlussmöglichkeiten, die allesamt aber vom Torwart einigermaßen sicher pariert wurden. Wirklich eindeutig 100%ige Chancen waren aber bis zum Ausgleich in der 72. Minute nicht dabei. Sven Dieckhoff verwandelte einen mehr als strittigen Elfmeter zum 2:2 Endstand. Zuvor soll Niklas Fahrenholz einen Hülsener Stürmer angeblich gefoult haben. Vielleicht hat er ihn auch wirklich ein wenig am Fuß touchiert, doch dieser Kontakt reichte nie und nimmer für einen Elfmeter. Vor allem, da der Stürmer bereits gefühlt eine halbe Minute vorher schon bereit war abzuheben und nur auf den allerkleinsten Kontakt wartete um sich dann wie in Zeitlupe fallen zu lassen. Aber sei es drum.

Kurz vor Schluss rettete Keeper Müller dann in höchter Not den 2:2 Endstand. Ein Hülsener Spieler war von hablinks frei durch, doch er scheiterte im ersten Versuch am herauseilenden Torwart, der auch den zweiten Versuch vereitelte, indem er dem Hülsener den Ball vom Fuß klaute.

 

Nach dem Schlusspfiff herrschte eine etwas merkwürdige Stimmung auf und neben dem Platz, da keiner so wirklich mit diesem Ergebnis zufrieden war.

 

Am kommenden Samstag geht es dann bereits mit dem nächsten Spiel weiter. Dann erwartet uns mit dem TSV Brunsbrock ein absoluter Kracher. Diese haben in der aktuellen Saison bereits über 100 Tore erzielt, so dass wir uns auf eine Abwehrschlacht einstellen müssen.