Aus in der ersten Runde

Am gestrigen Mittwoch Abend war das erste Pflichtspiel der Saison 18/19 für die erste Herren des SV Wahnebergen angesagt. In der ersten Runde des Kreispokals war der TSV Fischerhude/Quelkhorn aus der Kreisliga zu Gast. Man war hier der absolute Außenseiter und hatte nichts zu verlieren. Unter anderem weil die Personalsituation mal wieder recht angespannt war. Eugen Gerke und Christian Bartels waren arbeitstechnisch verhindert, Christoph Stötzel und Peter Halinger fehlten verletzungsbedingt und Finn Conley, Lukas Hellwinkel und Alexander Rippe waren krank. Ömer Kuram stand zwar auf dem Platz, war aber genau wie Niklas Fahrenholz gesundheitlich angeschlagen.

 

Die Vorzeichen standen also auf eine klare Angelegenheit für Fischerhude, doch so chancenlos wie das Endergebnis und die Vorzeichen es suggerieren mögen war der Gastgeber keinesfalls. Phasenweise war man mindestens ebenbürtig und stellte die Gäste vor einige Probleme. Die Defensive war insgesamt sehr stabil und die Abseitsfalle funktionierte so gut, dass die Stürmer des Gegners daran reihenweise verzweifelten. Trotzdem musste man nach 8 Minuten  den Rückstand hinnehmen. Man spielte auf Abseits und der angespielte Spieler stand wohl auch knapp drin, der Linienrichter entschied aber auf weiterspielen.Der Stürmer spitzelte den Ball am herauseilenden Keeper Müller vorbei und flankte vor das Tor, wo ein weiterer Spieler nur noch den Kopf hinhalten musste. Dies war aber so ziemlich die einzige 100%ige Chance der Gäste in den ersten 45 Minuten. Leider waren die Gastgeber in der offensive im letzten Drittel nicht zwingend genug, so dass auch hier eigentlich nur zwei gute Chancen gab. Zunächst scheiterte Lukas Bergmann mit einem Fernschuss, der ganz knapp am Winkel vorbei flog. Kurz vor der Halbzeit wurde der schönste Spielzug der Wahneberger der ersten Hälfte leider auch nicht belohnt. Nachdem man sich von hinten herauskombiniert hatte mit maximal zwei Ballkontakten war Kevin Hikade auf rechts durch und flankte vor das Tor. Seine Hereingabe wurde aber im letzen Moment geklärt.Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie kurze Zeit etwas nickliger. Besonders Fischerhude leistete sich das eine oder andere Foul. Am härtesten traf es dabei den Wahneberger Torwart. Nachdem dieser eine Ecke abgefangen hatte wollte er das Spiel mit einem weitern Abschlag schnell machen. Mitten in der Ausholbewegung, kurz bevor er den Ball treffen konnte, kam aber ein Gegenspieler von hinten und hielt einfach mal den Fuß drüber, so dass der Torwart nicht den Ball traf sondern den Fuß des Gegenspielers. Eine komplett unnötige Aktion die zu Recht mit gelb geahndet wurde.

Nach 66 Minuten musste Abwehrchef Niklas Fahrenholz, der die Hintermannschaft zuvor super im Griff hatte kurz vom Feld. Die kurze Konfusion durch seine Abwesenheit nutzte Fischerhude zum 0:2. Beinahe im Gegenzug hätte Lamine Sangare auf 1:2 verkürzen können, gar müssen doch er brachte das Kunststück fertig den Ball aus allerkürzester Distanz ÜBER das Tor zu schießen. Hoffentlich hat das keiner auf Video aufgenommen..... Zuvor hatte sich Hikade wieder super auf rechts durchgesetzt und ihm die Flanke (fast) perfekt serviert. In der 75 Minute dann das 0:3 und somit die Entscheidung des Spiels. Bei einer Ecke ließ ein Wahneberger Abwehrspieler seinen Gegenspieler im Rücken entwischen. Dessen Kopfball konnte der Torwart noch abwehren, doch ein anderer Stürmer konnte aus der Nahdistanz abstauben.