Die Krux mit der Chancenverwertung

Nach beinahe fünf Monaten Winterpause, vielen Spielausfällen und einer bedingt durch die Witterung sehr schwierige Vorbereitungszeit ging es am vergangenen Sonntag endlich wieder los. Zu Beginn der Rückserie erwartet uns mit dem unangefochtenen Tabellenführer FSV Langwedel/Völkersen II gleich ein echter Kracher. Diese hatten bisher kein einziges Spiel verloren und mussten nur ein einziges Mal zwei Punkte bei einem Unentschieden gegen den TSV Bassen II abgeben.

 

Die Tabellensituation spiegelte sich zunächst auch auf die Ballbesitzverhältnisse auf dem Platz wider. Langwedel hatte in der ersten Hälfte mehr Spielanteile, agierte jedoch insgesamt relativ statisch und spielte sich sehr oft in der sehr gut organisierten Defensive des SVW fest.

 

 

Die Grünen wiederum konnten sich in vielen Umschaltmomenten eine Reihe hochkarätiger Torchancen erspielen. Leider versagten hier immer wieder die Nerven. Weder Niklas Fahrenholz, noch Haroldas "Haris" Norbutas, noch Kevin Hikade, noch Lamin Sangare konnten die zahlreichen 100%igen Chancen in Tore ummünzen. Es hätten hier gut und gerne 4-6 Tore herausspringen können, wenn nicht sogar müssen!

Langwedel bewies uns hier eindrucksvoll, was effektive Chancenverwerung bedeutet (und warum sie Tabellenführer sind). Die Roten hatten in der ersten Hälfte nur zwei nennenswerte Abschlüsse zu verzeichnen, konnten aber diese wenigen Chancen zur 2:0 Führung nutzen. Beide Tore waren allerdings mit Geschmäckle. Dem Führungstreffer in der 10. Minute ging ein klares Foul im Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung an Niklas Fahrenholz voraus, das 2:0 fiel aus sehr abseitsverdächtiger Position. Die Pfeife des insgesamt relativ inkonsequent pfeifenden Schiedsrichters blieb in beiden Fällen leider stumm.

 Mit diesem (eigentlich unfassbaren) Spielstand ging es dann in die Pause.

 

Zu Beginn 2. Hälfte machte der Gastgeber mächtig Druck und wollte mit aller Gewalt die Vorentscheidung erzwingen. Eine Systemumstellung von Langwedel bewirkte, dass die vorher sehr gute Ordnung bei Wahnebergen für 10 Minuten beinahe komplett verloren ging. In dieser Phase erzielte Langwedel mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Minuten das 3:0 und das 4:0. Damit war die Messe gelesen. Langwedel schaltete in den Verwaltungsmodus und bei Wahnebergen lief offensiv nicht mehr so viel zusammen wie noch in den ersten 45 Minuten. Trotzdem kam man u.a. durch Kevin Hikade noch zu ein paar ganz guten Abschlüssen. Mehr als der Ehrentreffer zum 4:1 Endstand durch Hewash Mustafa sprang aber nicht heraus.

 

Am kommenden Osterwochenende steht das nächste Nachholspiel an. Am Samstag geht es Zuhause gegen die Zweitvertretung des TSV Bassen. Mit einer ähnlichen Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen Langwedel und einer besseren Chancenverwertung sollte es ein spannendes Spiel werden!