13 Nov
TSV Achim II - SV Wahnebergen 3:4
Mit Moral zum ersten Auswärtssieg
Aus 3:0 mach 4:3
Nach zuvor drei Niederlagen in Serie konnte die 1. Herren des SV Wahnebergen endlich den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. Nach einem 3:0 Rückstand beim TSV Achim II konnte man mit 3:4 Toren gewinnen.
Die Wahneberger starteten mit viel Motiviation in das Spiel, doch bereits nach 6 Minuten war das zunächst nur Makulatur. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum konnten drei Achimer Stürmer alleine auf den Torwart zulaufen und die 1:0 Führung erzielen. Im Anschluss war es dann "Kreisklassenfußball pur" (O-Ton Dennis Bart) Es war viel Krampf, geprägt von extrem vielen Ungenauigkeiten, Fehlpässen und Ballverlusten. Wahrlich kein Leckerbissen. Die wenigen mitgereisten Fans konnten einem fast Leid tun. In den ersten 45 Minuten entstand nur einmal ansatzweise Gefahr für das Tor der Gastgeber. Ein Fernschuss von Kevin Hikade strich knapp am linken Pfosten vorbei. In der 31. Minute erhöhte Achim dann mit einem echten Billardtor auf 2:0. Alexander Rippe konnte zunächst eine Ecke aus der Gefahrenzone köpfen. Aus dem Hinterhalt schoss der Spielertrainer von Achim einfach mal mitten durch das Gewühl auf das Tor. Es war ein eigentlich harmloser Schuss, doch Christan Bartels fälschte den Ball mit seinem Bauch unhaltbar für Keeper Müller ab. Da bis zum Seitenwechsel beide Mannschaften nicht wirklich was auf die Kette bekamen, ging es mit einem 2:0 Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte man dann auf Teufel komm raus Druck nach vorne zu machen, um irgendwie noch Punkte zu erzwingen. Dennis Bart war die meiste Zeit nur noch im Mittelfeld zu finden, seine eigentliche Position im Abwehrzentrum blieb lange Zeit unbesetzt. Diese Spielweise spielte (zunächst) allerdings den Gastgebern in die Karten, denn sie eröffnete einige Räume für Konter nach Ballverlusten der Grünen. Bereits 2 Minuten nach Start der zweiten Hälfte tauchte das erste Mal ein Stürmer von Achim frei vorm Tor auf. Er versuchte sich an einem Lupfer, den Keeper Müller mit den Fingerspitzen knapp am Tor vorbei lenken konnte. In der 55. Minute nutze Achim dann einen weiteren Konter zum 3:0. Kurzzeitig kam das Gefühl auf, dass dies der Todesstoß war. Doch weit gefehlt. Lukas Bergmann brachte uns mit einem Traumfreistoß wieder heran. Aus 20 Metern halbrechter Position schoss er den Ball unhaltbar in den linken oberen Torwinkel. Der Ball prallte vom Innenpfosten vorbei am verdutzen Keeper ins Tor. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, mit einem SVW der mutig nach vorne spielte und einem TSV Achim, der immer wieder gefährliche Konter spielte, diese glücklicherweise aber beinahe fahrlässig ausließ. Kurz nach dem Anschlusstreffer tauchte erneut ein Stürmer allein vor Keeper Müller auf und versuchte ihn zu umkurven. Der Stürmer war schon beinahe vorbei an Müller und war einschussbereit, doch der Keeper konnte sich im letzten Moment vor den Ball werfen und lenkte ebendiesen mit der Schulter am Tor vorbei. Kurze Zeit später scheiterte ein Achimer mit einem Freistoß am Lattenkreuz, so dass es mit etwas Glück weiterhin nur 3:1 stand. In der 67. Minute war es dann Alexander "Sexy" Rippe, der zum 3:2 Anschlusstreffer abstaubte. Matthias Müller brachte einen Freistoß von der Mittellinie vor das Tor, wo der erste Versuch zunächst vom Torwart abgewehrt wurde. Der Abpraller landete aber direkt bei Rippe, so dass dieser aus kurzer Entfernung nur noch einschieben musste. Acht Zeigerumdrehungen später war es erneut Rippe, der den 3:3 Ausgleich erzielte. Wiederum ging diesem Treffer ein Standard voraus. Aus ähnlicher Position wie beim ersten Treffer, brachte Lukas Bergman einen Freistoß auf das Tor. Der Keeper ließ den eigentlich harmlosen Ball nach vorne abprallen, wo Sexy goldrichtig stand. Nun war das Momentum auf Seiten der Gäste. Doch es sollte bis zur Nachspielzeit dauern, bis die 3 Punkte im Sack waren. In der 85. Minute vergab Christian Bartels zunächst die riesen Chance zur Führung. Sein Kopfball aus 5 Metern strich aber knapp am Pfosten vorbei. Kurz vor Ultimo machte er es dann besser, als er einen Querpass aus wenigen Metern zum umjubelten 4:3 Endstand über die Linie drückte.
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