25 Sep
SV Vorwärts Hülsen II - SV Wahnebergen 1:0
Knappe Niederlage im Derby
1. Herren verliert knapp mit 1:0
Hinrundenaus für Mubarak Badir schmerzt viel mehr
Am Sonntag ging es zum "Derby" nach Hülsen. Diese Spiele waren immer ein heißer Tanz, es sollte also ein sehr spannendes Spiel werden.
Die Hülsener hatten sich mit 3-4 Spieler aus dem (erweiterten) Kader der ersten Herren verstärkt, die an diesem Tag spielfrei hatte. Folglich hatte Hülsen mehr Spielanteile, aber Wahnebergens Defensive stand sehr sicher. Insbesondere Eugen Gerke erwies sich als Fels in der Brandung, der eine beinahe 100%ige Zweikampfquote an den Tag legte. Was fehlte, war die Genauigkeit im Spiel nach vorne. Das Passpiel war an diesem Tage einfach zu ungenau und zu fehlerbehaftet. Nichtsdestotrotz hatte man immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. Die beste Abschlussmöglichkeit hatte in Hälfte Eins Lamine Sangare. Zunächst behinderten sich zwei Hülsener Abwehrspieler gegenseitig, so dass ein langer Ball zu ihm durch rutschte. Leider schloss er völlig frei stehend am rechten 5er-Eck zu hastig ab. Sein Schuss aus der Drehung trudelte knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause dann der Nackenschlag für Wahnebergen. Nach einer Ecke stieg Hülsens Angreifere Al-Kaledi höher als Lukas Hellwinkel. Der Kopfball landete daraufhin im rechten oberen Winkel. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wieder ein ähnliches Bild. Hülsen mit mehr Spielanteilen, aber Wahnebergen stand weiterhin sicher. Leider rückte nun der auf beiden Seiten sehr schwache Schiedsrichter immer mehr in den Mittelpunkt. In der ersten Halbzeit hatte er beinahe noch jede Grätsche, besonders von SVW Kapitän Lukas Bergmann, abgepfiffen obwohl man klar den Ball spielte. In der zweiten Halbzeit wich er aber immer weiter von dieser Linie ab (falls er überhaupt eine hatte) und fiel durch immer merkwürdigere Entscheidungen auf. So klaute er u.a. den Hülsenern frei vorm Tor mit einem Freistoßpfiff einen 1a-Vorteil, ließ aber im Gegenzug immer mehr kleinere Fouls von beiden Seiten ungeahndet. Das i-tüpfelchen auf der Leistung des Schiedsrichters folgte dann in der 60. Minute. Mubarak Badir drang mit dem Ball am Fuß in den Hülsener 16er ein und wurde dann mit einer Grätsche von schräg hinten unsanft von den Beinen geholt. Jeder auf dem Sportplatz wartete auf den fälligen Elfmeterpfiff, denn Badir wurde ganz klar am Fuß getroffen. Zu aller Entsetzen entschied der Schiedsrichter aber auf "Ball gespielt". Man wünschte sich fast ein Eingreifen aus Köln herbei, bei dieser glasklaren Fehlentscheidung.
Noch schlimmer als der nicht gegebene Elfmeter war, dass Badir nach dieser Szene verletzt ausgewechselt werden musste. Sein Fuß wurde sofort dick und er konnte nicht mehr auftreten. Direkt nach dem Spiel ging es ins Krankenhaus, von wo aus am Abend dann eine mehr als bittere Diagnose folgte. Badir zog sich bei diesem Foulspiel einen 3-5 fachen (3-5 Ausrufezeichen !!!!!) Mittelfußbruch zu, der mit viel Pech sogar noch operiert werden muss. Die Hinrunde ist für Badir, der zuletzt in einer großartigen Form war, definitiv gelaufen.
So viel zum Thema "Ball gespielt"......................
In der Folge versuchte Wahnebergen noch einiges, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Doch es hat nicht sollen sein. Denn das Passspiel war weiterhin viel zu ungenau. Man lief in ein paar Konter. In einer Szene parierte Keeper Müller einen Hülsener Abschluss aus allernächster Nähe und hielt Wahnebergen damit trotzdem noch am Leben. Wenige Minuten später vergaben Said Traore, Haris Norbutas und Kevin Hikade in Co-Produktion die riesige Chance auf den Ausgleich. Zunächst zögerte Keeper Dennis Richter beim Herauslaufen, so dass Norbutas vor ihm mit dem Kopf an den Ball kam. Leider waren sich Norbutas und Traore in der Folge uneins, wie es mit dem freien Ball weitergehen sollte. Der Ball landete dennoch halbhoch beim mit aufgerückten Kevin Hikade. Dieser brachte jedoch allein auf weiter Flur das Kunststück fertig, den Ball viel zu hektisch aus 10 Metern gefühlte 15 Meter über das leere Tor zu schießen.
Kurz darauf war das Spiel vorbei und unter dem Strich stand dann die knappe Niederlage. Es war ein sehr enges Spiel. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen.
Zum Schluss gehen noch die besten Genesungswünsche der Fans, Spieler, Trainer und des gesamten Vereins an Mubarak Badir.
Am kommenden Wochenende steht ein Heimspiel gegen den Tabellführer Langwedel an. Hier will man seine Heimstärke wieder ausspielen und Punkte für den Kampf gegen den Abstieg und für Mubarak Badir einheimsen!
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