20 Aug
SV Wahnebergen - Borsteler FC 4:3
Wahres Spektakel sorgt für ersten Saisonsieg
Viel los beim 4:3 gegen Borstel
Den Zuschauern sollte es beim heutigen Spiel gegen den Borsteler FC nicht langweilig werden, den es wurde einiges geboten. Sieben Tore, Spielunterbrechung wegen Gewitter, Schiriwechsel und ein Platzverweis. Doch beginnen wir von vorne.
Bei der Heimpremiere ging es gegen den Borsteler FC, eine Mannschaft die immer sehr unangenehm zu bespielen war. Es versprach also ein heißer Tanz zu werden, denn auch die Wahneberger hatten nach der Niederlage gegen Blender etwas gut zu machen.
Es ging auch gut los, denn bereits in der 6. Minute ging man mit 1:0 in Führung. Julian Ehrlich behauptete auf links den Ball und legte zurück auf Niklas Fahrenholz, der dann trocken aus 18 Meter verwandelte. Doch die Führung sollte leider nur 10 Minuten bestand haben. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schaltete Borstel ganz schnell, legte vor dem Tor nochmal quer und konnte aus der Nahdistanz ausgleichen. Im Anschluss war es dann ein hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Auf Wahneberger Seite waren es Nezugang Lamine Sangare und Alexander Rippe, die die besten Chancen vergaben. Zwei Minuten Minuten vor der Pause gingen die Wahneberger dann wieder in Führung, wofür das gleiche Duo wie beim 1:0 verantwortlich war. Einen langen Abschlag von Keeper Müller verlängerte Fahrenholz mit dem Hinterkopf. Die Borsteler Hintermannschaft versuchte auf Abseits zu spielen, doch es war vergebens. Julian Ehrlich war dann frei durch und hatte alle Zeit der Welt auf den Keeper zuzulaufen und flach einzuschieben. Mit der Führung im Rücken ging es dann in die Pause, welche wegen eines starken Regengusses 5 Minuten später begann. Die zweite Hälfte lief nur wenige Minuten, da zuckten helle Blitze über den Himmel, gefolgt von lautem Donner. Richtigerweise entschied der Schiri, das Spiel zu unterbrechen und abzuwarten, bis das Unwetter vorbeigezogen ist. Es sollte beinahe 20 Minuten dauern, bis es weiterging. Borstel hatte bei Wiederbeginn einen Freistoß, welcher von der rechten Seite vor das Tor gebracht wurde. Die Wahneberger Defensive war wohl noch in der Kabine, denn ein Borsteler Stürmer wurde am Elfmeterpunkt sträflich freigelassen. Dieser hatte dann keine Mühe per Kopf den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Das Spektakel ging also weiter und erreichte einen neuen Höhepunkt, als wenige Minuten später der Schiri, geplagt von Sehproblemen und Magenkrämpfen ausgewechselt werden musste. Glücklicherweise war Vereinsschiri Dominik Bohling anwesend, der dann die letzten 30 Minuten des Spiels pfeifen "durfte". Er erledigte seinen Job wie üblich sehr souverän und ohne Fehler. Einige gegnerische Spieler waren wohl mit diesem Schiriwechsel nicht einverstanden. Es wurde von Minute zu Minute unruhiger und beinahe jede seiner Entscheidungen wurde kommentiert. Viel Aufregung gab es um den erneuten Führungstreffer der Wahneberger. Wiederum war es Niklas Fahrenholz, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Eine Ecke von rechts brachte Kevin Hikade auf den langen Pfosten, wo Alexander Rippe stand und den Ball per Kopf wieder ins Zentrum bracht. Dort war Fahrenholz goldrichtig positioniert und lenkte den Ball mit der Fußspitze auf das Tor. Der Keeper konnte den Ball zwar halten, wohl aber erst kurz hinter der Linie. In Ermangelung des Hawk-Eyes, welches erst in ein paar Wochen in der 1.KK eingeführt wird, musste sich der Schiri auf sein Auge verlassen und entschied unter stürmenden Protesten auf Tor für Wahnebergen.
Wenige Zeigerumdrehungen später konnte Borstel wieder ausgleichen. Im Mittelfeld konnte der Borsteler 10er den Ball gegen drei Wahneberger behaupten und seinen Stürmer auf die Reise schicken, welcher vor dem Keeper nochmal quer legte. Sein mitgelaufener Kollege hatte im Anschluss wenig Mühe, das leere Tor zu treffen. Alexander Rippe besorgte sieben Minuten später den 4:3 Endstand und entschied das Spiel zu Gunsten der Wahneberger. Er drückte eine Freistoßflanke von Kevin Hikade aus wenigen Meter über die Linie. In den letzten Minuten versuchte Borstel nochmal alles, um erneut auszugleichen. Sie machten sehr viel Druck, doch es sollte nicht mehr reichen.
In der letzten Minute der Nachspielzeit dann der unrühmliche (Negativ-)Höhepunkt dieser Partie. Nachdem der Schiedsrichter im Mittelkreis auf Freistoß für Wahnebergen entschied, kam es zu einigen Tumulten. Ein Borsteler Spieler kassierte zunächst "nur" gelb wegen Meckerns, war aber dann im Anschluss gar nicht mehr zu beruhigen. Nach einigen teils üblen Beleidigungen gegen den Schiedsrichter wurde ihm folgerichtig der rote Karton gezeigt, was ihn dazu verleitete, eine Tätlichkeit zu begehen. Er ging auf den Schiri zu und versuchte ihn umzuschubsen.
Kurz danach war dann diese für die Zuschauer sehr spannende und unterhaltsame Partie beendet.
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