13 Aug
TSV Blender - SV Wahnebergen 3:1
Missglückter Saisonauftakt
"Blender-Fluch" bleibt bestehen
Der "Blender-Fluch" hat wieder zugeschlagen. Seitdem Jörg Behrens Trainer in Wahnebergen ist, konnten die 1. Herren noch kein Auswärtsspiel in Blender gewinnen. Und diese Negativ-Serie sollte Bestand haben. Zum Saisonauftakt setzte es eine 3:1 Niederlage gegen den TSV Blender. Einsatz und Laufbereitschaft waren wieder beinahe einwandfrei, doch bei eigenem Ballbesitz war es zu fehlerbehaftet.
Die Wahneberger hatten in der ersten Halbzeit zunächst mehr Ballbesitz als gewohnt. Blender überließ uns den Ball und wartete auf Fehler. Leider ging diese Taktik ganz gut auf. Während das Offensivspiel der Grün Weißen zu ungenau und unkonzentriert durchgeführt wurde und man viele Ballverluste produzierte, war so gut wie jeder Angriff bzw. Konter der Gegner in blau brandgefährlich. Besonders wenn Kapitän Jonas Winkel seine Füße im Spiel hatte, denn er war kaum im Zaum zu halten. Beim 1:0 Führungstreffer der Blenderaner in der 8. Minute zeigte er seine ganze Klasse. Von halbrechts startend ließ er 3 Abwehrspielern und dem Keeper keine Chance und drosch den Ball aus 14 Metern in die Maschen. In der Folge kam der TSV Blender zu weiteren Großchancen. Keeper Müller musste dreimal sein ganzes Können aufbieten, um den zweiten Gegentreffer zu verhindern, in einem Fall unter Mithilfe vom 6er Lukas Bergmann, der einen Abpraller mit einer tollen Grätsche im allerletzten Moment von der Torlinie kratzte.
Offensiv war es auf Wahneberger Seite weiterhin mau. Viele gute Ansätze verpufften bereits in der Entstehung. Trotzdem bestand noch Hoffnung. Denn Niklas Fahrenholz sorgte in der 28. Minute für den Ausgleich. Einen Freistoß aus 16 Metern halblinker Position bugsierte er flach an der Mauer vorbei in die Torwartecke.
In der zweiten Halbzeit bot sich den vielen mitgereisten Wahneberger Zuschauern (danke für den Support an dieser Stelle) ein ähnliches Bild. Wahnebergen produzierte zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Es gelang kaum, Ruhe in das Spiel zu bringen. Blender jedoch zeigte sich sehr zielstrebig und war bei jedem Angriff gefährlich. Die Wahneberger Abwehr tat was sie konnte, aber wurde zu oft von der Offensive im Stich gelassen. Blender kam immer wieder zu 100%igen Chancen, ging hiermit aber sehr fahrlässig um. Ein ums andere Mal vergaben die Mannen in blau in den aussichtsreichen Positionen. Beinahe wäre es den Wahnebergern gelungen, diese Fahrlässigkeit zu bestrafen. Doch der Schiedsrichter, der insgesamt auf beiden Seiten eine eher durchwachsene Leistung zeigte, hatte etwas dagegen. In der 75. Minute gab es einen indirekten Freistoß für Wahnebergen. Mirko Pröttel brachte den Ball aus 20 Metern auf Verdacht einfach mal direkt auf das Tor. Der Keeper war mit den Fingern noch dran und der Ball landete im Tor. Wirklich jeder auf dem Sportplatz dachte nun, dass die Wahneberger in Führung gegangen waren. Der Jubel wurde allerdings jäh durch den Pfiff des Schiris unterbrochen, der diesem Tor die Anerkennung verweigerte. Aus seiner Sicht war der Torwart nicht mehr am Ball. Deshalb entschied er auf Wiederholung. Dies war sogar doppelt falsch. Zum Einen hatte der Torwart ganz klar die Finger am Ball, jeder hatte das gesehen und er hat es nach dem Spiel auch - durch die Blume - zugegeben. Zum anderen wäre für den Fall dass der Schiri auf "kein Tor" entscheidet, ein Abstoß für Blender die richtige Konsequenz gewesen. So ist es doppelt bitter verlaufen denn dieser vermeintliche Führungstreffer hätte das viel besagte Momentum auf die Wahneberger Seite bringen können. So kam, was kommen musste. Beinahe im direkten Gegenzug erzielte Blender die Vorentscheidung zum 2:1. Kurz vor Ende der Partie erzielte abermals Jonas Winkel die endgültige Entscheidung. Bei diesem Tor wurden die Wahneberger erneut deutlich benachteiligt. Abwehrspieler Finn Conley wurde im Luftduell deutlich gefoult, denn er wurde von hinten gestoßen und bekam zu allem Überfluss auch noch einen Tritt gegen die Brust (!). Nach diesem Luftduell nahm Winkel den Ball, deutlich im Abseits stehend auf, umkurvte Keeper Müller und schob den Ball in das leere Tor.
So fällt das Fazit dieses Spiels sehr durchwachsen aus. Blender hat wegen der vielen Torchancen diesen Sieg natürlich verdient. Es ist aber sehr unglücklich, dass in zwei Situationen der Schiri durch Fehlentscheidungen deutlichen Einluss auf das Ergebnis nahm. Besonders beim vermeintlichen Führungstreffer durch Pröttel
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