20 Nov
Erneute Last-Minute-Niederlage
Kurioses Spiel mit 3 Elfmetern und zwei Traumtoren
09 Mai
TSV Achim II - SV Wahnebergen 2:8
8:2 Kantersieg bei Achim II
Die Vorzeichen standen absolut nicht auf Kantersieg, da der SVW mal wieder mit einer angespannten Personallage nach Achim reisen musste. So waren die einzigen beiden Auswechselspieler Co-Trainer Turbo Schmidt und Adrian Sobieraj. Julian Ehrlich musste nach 6 Monaten Verletzungspause direkt wieder 90 Minuten spielen, ebenso wie Neuzugang Christian Rother.
In der ersten Halbzeit war es noch ein wenig ansehnliches Spiel. Es war von Schlafwagenfußball die Rede, was zumindest für die ersten 15 Minuten auch so stimmt. Viele Stockfehler und man kam kaum in die Zweikämpfe. Folgerichtig ging der Gastgeber auch in Führung. Ballverlust auf links, Pass in die Gasse und der Achimer Stürmer schob frei vor Keeper Senff ein. Dies war dann aber sowas die der Weckruf für die Wahneberger, die fortan besser ins Spiel fanden und die Räume, die der Gegner bot besser nutzte. Es war allerdings eine Standardsituation, die zum Ausgleich durch Stötzel führte. Eine von rechts getretene Ecke von Kevin Hikade drückte er mit dem Kopf über die Linie. Wenigen Minuten später dann gar das 2:1 für Wahnebergen. Einen weiten Ball legte Lukas Bergmann vor dem Keeper mit der Brust ab auf Stellmann, der den Ball dann einschob. Erneut nur einige Minuten später erzielte Achim den 2:2 Ausgleich nach einem durchaus strittigen Elfmeter. Es war ein 11er der Kategorie "Kontakt war da", aber nicht eben jeder Kontakt ist ein Foul. Wenn man das so pfeift, hat man in jedem Spiel 10 Elfmeter dieser Sorte. Aber sei es drum, Neuzugang Rother sorgte mit einem Lupfer aus 20 Metern über den Torwart hinweg kurz danach für die 3:2 Pausenführung
Nach dem Seitenwechsel spielte der SVW dann wie entfesselt, da auch der Gastgeber aus Achim immer mehr Räume bot. Es wurde sich Chance um Chance erspielt, teilweise auch mit sehr ansehnlichen Kombinationen. So waren es dann Christian Rother (2) und Tom Stellmann (3), die die weiteren Tore erzielten und so für den 8:2 Endstand sorgten. Mit einer besseren Chancenverwertung hätte es durchaus zweistellig sein können bzw. müssen. Es wurden noch eine Reihe allerbester Chancen verdaddelt. Unter anderem traf Kevin Hikade nur die Latte und Constantin Krawczyk ballerte einen Elfmeter gegen das Lattenkreuz. Auch Hergen Hinrichs und Lamine Sangare ließen beste Chancen verstreichen. Einem weiteren Treffer wurde die Anerkennung wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung verweigert. Besonders Tom Stellmann wird in Erinnerung bleiben. Aber hauptsächlich nicht wegen seiner 4 erzielten Tore, sondern wegen seiner Tore die er stellvertretend für die Achimer Abwehr verhinderte. So schoss er sich bei einem Abschluss 5 Meter frei vorm Torwart den Ball gegen den eigenen Kopf, von wo aus der Ball ins Toraus trudelte. Eine weitere seiner Szenen würde in jedem Bundesliga Rückblick der "besten" vergebenen Großchancen den Platz 1 erreichen. Aber mit Abstand . Er brachte das Kunststück fertig, einen Querpass von Christian Rother von der Grundlinie, der beinahe von alleine schon im Tor gelandet wäre, mit einem eingesprungenen Kung-Fu-Tritt von der Linie zu kratzen und ihn in einer hohen Bogenlampe wieder dorthin zu befördern, wo der Ball herkam. Das Max-Planck-Institut sollte auf Basis dieser Erfahrungen die Grenzen der Physik neu definieren. Solch eine Aktion hätten dir 99 von 100 Wissenschaftler sonst als "absolut unmöglich" definiert. Aber so haben wir bis zum Saisonende immerhin noch ordentlich was zu lachen und diskutieren ;-)