Aus 0:3 mach 4:3

21 Mär

SV Wahnebergen - Verdener Türksport 4:3

Aus 0:3 mach 4:3

Kein Spiel für schwache Nerven

Ganze sieben Buden konnten die Zuschauer "Unter den Eichen" beim gestrigen Heimspiel gegen Verdener Türksport bestaunen. Nach einem 0:3 Rückstand drehte der Gastgeber das Spiel in der zweiten Hälfte und fuhr noch einen 4:3 Heimsieg ein.

Personell sah es wieder deutlich entspannter im Vergleich zur Vorwoche aus. Wenn man von den Langzeitverletzten und noch nicht spielberechtigten Spielern absieht, hatte Coach Behrens beinahe "volle Kapelle" und hatte Sage und Schreibe 5 (!!) Auswechselspieler zur Verfügung.

Vom Start weg hatte der SVW die Gäste in rot weitgehend im Griff, welche hauptsächlich dann gefährlich wurden, wenn der ex Wahnebergen Mubarak Badir seine Füße im Spiel hatte. Bereits wenige Minuten nach Anpfiff hatte Christian Bartels die riesen Chance auf die Führung, doch brachte er das Kunststück fertig, den Ball aus knapp 5 Metern beinahe zur Eckfahne zu donnern. Auch Stötzel hatte mit einem Kopfball wenig Glück, den er aus wenigen Metern über den Querbalken setzte. Wie aus dem nichts fiel dann plötzlich das 0:1 für die Gäste. Ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau und schon brannte es lichterloh. Türksport spielte schnell steil in die Gasse, der Ball wurde am Keeper vorbeigespitzelt und die Pille trudelte über die Linie. In der Folge war es dann ein ähnliches Spiel wie zuvor, jedoch passierten bis zum Seitenwechsel keine wirklich nennenswerten Torraumszenen mehr. Kurz nach dem Seitenwechsel stand es dann plötzlich 0:2. Der nach seiner Corona-Infektion wieder genesene und sonst sehr starke Hergen Hinrichs spielte einen Rückpass zu Keeper Senff. Der Ball hoppelte auf dem unebenen Geläuf aber einmal zu oft, so dass Senff unter dem Ball hindurch säbelte und ein Spieler der Gäste brav danke sagte. Arnd Zeigler wäre dankbar für ein Video zu diesem "Kacktor der Woche". Und kurz darauf stand es dann gar 0:3. Ein etwas zu kurzer Einwurf wurde in den Lauf des völlig frei auf den vor Keeper Senff stehenden Stürmers geköpft, so dass dieser wenig Mühe hatte ein erneutes Tor zu erzielen. Man konnte fast meinen, Ostern käme in diesem Jahr früher, so viele Eier wie hier verteilt wurden. Doch nun war Wahnebergen endgültig wach und drückte vehement auf den Anschlusstreffer. Keine fünf Zeigerumdrehungen später war es dann soweit. Nach einer Ecke von links war Christian Bartels mit der Platte zur Stelle und köpfte den Ball in die Maschen. Kurze Zeit später war es dann Alexander Rippe, der das 2:3 erzielte. Stötzel donnerte einen Freistoß aus 20 Metern zunächst in die Mauer, doch brachte den Abpraller wieder in den 16er. Aus dem Gewühl schob Rippe dann die Pille unhaltbar ins Eck. Rippe war es auch, der bei den nächsten beiden Toren entscheidend seine Gräten im Spiel hatte. Gut 10 Minuten nach dem 2:3 Anschluss, war er im 16er nur durch ein Foul zu stoppen. Den folgerichtigen Strafstoß schweißte Capitano Bergmann dann unhaltbar in den Winkel. Da passte keine Briefmarke mehr zwischen. Wieder zwei Minuten später, sorge Rippe dann für die Entscheidung. Ein klasse Solo von ihm mündete in den 4:3 Siegtreffer.

Kommende Woche steht dann das nächste Heimspiel auf dem Plan. Der TSV Otterstedt ist dann zu Gast auf dem Platz "Unter den Eichen"

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