Auf dem Zahnfleisch

01 Sep

MTV Riede II - SV Wahnebergen 3:1

Auf dem Zahnfleisch

3:1 Niederlage in Riede

Ersatzcoach Matthias Mülle (Jörg Behrens weilt im Urlaub) war wahrlich nicht zu beneiden. Sage und Schreibe 8 (!) Absagen aus verschiedensten Gründen (Urlaub, Verletzung, Krankheit, Arbeit....) sorgten dafür, dass ihm nur ein Rumpfkader von 12 Leuten zur Verfügung stand, wovon einige Spieler auf dem Feld sogar angeschlagen waren und eigentlich nur für Kurzeinsätze zur Verfügung standen.

Als  sich dann Alexander Rippe Anfang der 2. Halbzeit verletzte, waren keinerlei Alternativen mehr auf der Bank zur Verfügung.

Ein Punkt wäre also schon ein Erfolg gewesen, so ehrlich muss man sein.

Leider stand am Ende eine durchaus verdiente 3:1 Niederlage auf dem Tableau.

Bereits nach 12 Minuten fiel der Führungstreffer der Gastgeber, in einer Phase wo man sich noch sortieren musste, weil man in dieser Zusammensetzung bisher auch nicht gespielt hatte. Im Anschluss konnte man zumindest eine ganz gute defensive Grundordnung finden und weitere Gegentreffer verhindern. Mit etwas mehr Genauigkeit im letzten Pass hätte man sogar selbst noch zu ein paar guten Chancen kommen können, doch es reichte nur zu einigen Halbchancen und Ansätzen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel an dem Bild. Gute 15 Minuten vor Schluss versuchte man noch mehr zu riskieren, um irgendwie Punkte zu erzwingen, was dem Gastgeber natürlich Räume zum Kontern eröffnete. In dieser Phase hatte man Glück, dass Riede zweimal das Alu traf und ein Tor wegen Abseits nicht anerkannt wurde.

Der Ausgleich durch Julian Ehrlich in der 80. Minute, nach Flanke von Kevin Hikade, hielt nur wenige Minuten. Kurze Zeit später ging Riede nach einer Ecke erneut in Führung. In der Folge riskierte der SVW nochmal alles, doch es sollte nicht reichen. Nach einem Ballverlust und Konter machte Riede in der Schlussminute den Deckel drauf.

Fazit: Sieg von Riede geht in Ordnung auf Grund der Personalsituation und des damit verbundenen Spielverlaufs, doch wenn man die Entstehung der Gegentore Revue passieren lässt, muss man sich doch sehr ärgern, da alle drei Tore durchaus vermeidbar und doch sehr unnötig waren. Mit Glück hätte man durchaus Punkte mitnehmen können, aber war es auf Grund der Personalsituation eine Sisyphos Arbeit.

Social Media