20 Nov
Erneute Last-Minute-Niederlage
Kurioses Spiel mit 3 Elfmetern und zwei Traumtoren
06 Okt
TSV Dauelsen - SV Wahnebergen 2:2
2:2 nach 2:0 Rückstand in Dauelsen
Man könnte beinahe den Bericht vom vorherigen Spiel kopieren. Wieder spielte man Unentschieden, wieder geht es auf Grund der eigenen fehler einigermaßen in Ordnung aber wieder war deutlich mehr drin.
Nachdem in der Vorwoche Vertretungscoach Müller noch kreativ werden musste, konnte Urlaubsrückkehrer Behrens beinahe auf die volle Kapelle zurückgreifen. Doch agierte man in der ersten Halbzeit bei gegnerischem Ballbesitz zu unkonzentriert. Trotzdem war man - entgegen der sehr eigenwilligen Darstellung der VAZ vom Montag - nicht komplett unterlegen, sondern hatte sogar mehr und hochkarätigere Chancen. Doch im Gegensatz zu uns, zeigte sich der Gastgeber Dauelsen eiskalt im ausnutzen der Chancen. Aus drei Torschüssen machten sie zwei Tore, wohingegen wir vor dem Tor immer wieder die falsche Entscheidung trafen. Besonders über links gab es einige Möglichkeiten, doch weder Lamine Sangare noch Lukas Hellwinkel nutzten ihre Chancen. Sangares Abschluss aus spitzem Winkel wurde zunächst vom Torwart berührt und im Anschluss von einem Abwehrspieler von der Linie gekratzt. Hellwinkels Querpass aus ähnlicher Position fand im Gewühl nicht den richtigen Abnehmer. In beiden Situationen wäre ein Pass in den Rückraum die bessere Alternative gewesen, denn dort stand jedes mal ein Spieler der Wahneberger mutterseelenallein.
Das 1:0 der Gastgeber fiel in der 22. Minute. Dauelsen holte sich den zweiten Ball nach einer abgewehrter Flanke, steckte durch und der Stürmer konnte an Keeper Senff vorbei ins Tor schießen. Das 2:0 entstand kurz vor der Pause durch einen Standard. Hellwinkel spielte bei einer Grätsche astrein den Ball, doch der in manchen Phasen ziemlich merkwürdig agierende Schiedsrichter entschied auf Freistoß für Dauelsen. Dieser wurde aus halblinker Position, während die Mauer sich noch stellte, in den Strafraum gechippt. Keeper blieb auf der Linie, Abwehrspieler ging nicht richtig mit und der Stürmer sagte brav danke.
In den zweiten 45 Minuten war dann nur noch Wahnebergen am Drücker machte aber zu wenig aus der Vielzahl an Chancen. Unter anderem scheiterte Lamine Sangare mit mehreren zu überhastet abgeschlossenen Aktionen oder aber Hergen Hinrichs zunächst am Torwart und dann am Abwehrspieler, der seinen Nachschuss von der Linie kratzte.
So reichte es "nur" zu dem 2:1 durch Said Traore in der 51. Minute (nach Balleroberung und Querpass von Jannik Althausen) und dem 2:2 Ausgleich durch Christoph Schwarze kurz vor Schluss, der eine Freistoßflanke von Bastian Müller über die Linie drückte.
Einerseits kann man stolz auf die Moral sein, man holte schließlich einen zwei Tore Rückstand auf. Aber andererseits war es sehr ärgerlich, da man, wenn man die Vielzahl an Chancen genutzt hötte, durchaus als Sieger vom Platz hätte gehen können. So kam man am Ende zum dritten Remis im fünften Spiel der Saison.