08 Apr
TV Oyten III - SV Wahnebergen 1:2
Erster Sieg in 2019
Wahnebergen verzweifelt (fast) im gegnerischen Keeper
Am gestrigen Sonntag gelang der 1. Herren des SVW endlich der erste Sieg im Jahr 2019. Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge waren auch bei diesem Spiel die Vorzeichen zunächst nicht wirklich positiv. Auf Grund einiger Ausfälle standen Coach Behrens gleich eine Handvoll Spieler nicht zur Verfügung. Niklas Fahrenholz, Christian Bartels und Peter Halinger fehlten verletzt, Jannek Harder-Wiebe weilt im Urlaub, David Urban ist noch nicht spielberechtigt und Haroldas "Haris" Norbutas war arbeitstechnisch verhindert. Somit stand Tom "Wiese" Stellmann erstmal seit der Pampersliga im Tor, Christoph Stötzel rückte ins Abwehrzentrum. Im Sturm startete Benjamin Truderung, Spieler der zweiten. Auf der Bank saßen mit Ertugrul Tekin und Bennet Kracke zwei weitere Spieler der zweiten, sowie Dennis Bart, der eigentlich wegen einer Schulterverletzung Sportverbot hat. (an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Dennis, Ertugrul, Benny und Bennet!!!!) Zu allem Überfluss war Truderung angeschlagen und musste nach gut einer Viertelstunde durch Tekin ersetzt werden.
Trotz dessen erspielte man sich in den ersten 45 Minuten ein deutliches Chancenplus. Was fehlte war ein Torerfolg, denn der Keeper der Gastgeber wuchs regelrecht über sich hinaus und ließ die Wahneberger Offensive reihenweise verzweifel. So entschärfte er Abschlüsse von Lamine Sangare oder Lukas Bergmann mit starken Paraden und hielt so seine Mannschaft im Spiel. Über eine 0:2 oder 0:3 Pausenführung für die Gäste hätte sich Oyten nicht beschweren dürfen, doch es ging torlos in die Pause. Ersatzkeeper Stellmann verlebte einen relativ ruhigen Tag und musste bis auf einen Freistoß ( den er souverän festhielt) und ein paar Abschlägen (die er wohl noch üben muss ;-) ) kaum am Spielgeschehen teilnehmen.
In den zweiten 45 Minuten zeigte sich zunächst, dass die alte Phrase "wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein" immer wieder aktuell ist. In der 50. Minute ging Oyten nach einem Konter mit 1:0 in Führung. Dem ging allerdings ein zwar den Regeln entsprechendes aber auf Basis des Fairplay Gedankens zumindest diskutables Verhalten der Gastgeber voraus. Was war passiert? Nach einem Zweikampf blieb Verteidiger Bastian Müller im Mittelkreis liegen. Trotz diverse Rufe vom Feld und von außen spielte Oyten weiter, anstatt den Ball ins aus zu befördern. Sie nutzen somit die Lücke, die durch den fehlender Verteidiger entstand eiskalt aus. Doch diese Führung hielt nur gut 10 Minuten. In der 60. Minute war es denn Matthias Müller, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze direkt verwandelte. Der flach getretene Ball rutsche dabei zwischen zwei Spielern in der Mauer hindurch. In der Folge gab es gute Chancen auf beiden Seiten, so traf Oyten nach einem erneuten Konter das Aluminium. Das Chancenplus war aber weiterhin auf Wahneberger Seite, doch wie bereits in der ersten Hälfte war der Torhüter der Gäste schier unüberwindbar. Besonders einen Schuss von Sangare sah man schon im Winkel, doch der Keeper holte ihn im letzten Moment aus selbigen.
Wenige Minuten vorm Abpfiff, dezimierte sich der Gastgeber durch ein grobes Foulspiel selber. Nachdem Lamine Sangare seinem Gegenspieler enteilt war, wusste dieser sich nur noch mit einer Grätsche von hinten in die Beine zu helfen. Die rote Karte war hier absolut berechtigt, führte trotzdem auf Seiten der Gastgeber für einigen Unmut. Denn auch Lamine Sangare hätte in der ersten Hälfte wegen eines absichtlichen Handspiels, der einen aussichtsreichen Konter der Gäste unterband durchaus eine rote Karte bekommen KÖNNEN. Er war sehr nah dran, der letzte Mann zu sein, doch der insgesamt sehr gute und souveräne Schiedsrichter beließ es bei gelb. Als man sich beinahe schon mit einem Unentschieden abgefunden hatte, krönte Ertugrul Tekin seine starke Leistung mit dem 1:2 Siegtreffer. Alex "Sexy" Rippe hatte vorher die Abwehr der Oytener mit einem langen Einwurf auf den Fünfer düpiert, so dass Tekin im Fallen den Ball über den verdutzten Keeper ins Tor lupfen konnte. Oyten warf dann in der drei minütigen Nachspielzeit nochmal alles nach vorne. Doch wir hatten ja noch Titan Stellmann, der nun seinen großen Auftritt hatte. Er avancierte in der allerletzten Aktion des Spiels zum großen Helden. Mit einem katzengleichen Reflex, wie ihn sonst nur Tim Wiese zu seinen besten Zeiten auf der Linie zeigen konnte, klärte er einen Kopfball in Folge einer Ecke. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff und Wahnebergen konnte den ersten Sieg im Jahr 2019 verbuchen.
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