01 Apr
SV Wahnebergen - TSV Thedinghausen II 2:3
Erneute Niederlage
20 unsortierte Minuten sind der Genickbruch
Am gestrigen Sonntag ging auf sehr holprigen Geläuf das erste Heimspiel des Jahres 2019 über die Bühne. Leider musste man sich, wie schon im Hinspiel, der Zweitvertretung des TSV Thedinghausen knapp geschlagen geben.
Vor allem in der ersten Hälfte entwickelte sich ein sehr intensives, von vielen Zweikämpfen geprägtes Spiel. Besonders die Gäste von der Eyter legten eine sehr rustikale, phasenweise ruppige Gangart an den Tag und zerstörten so den Rhythmus des Spiels. Insbesondere Alexander Rippe und Matthias Müller mussten einiges Einstecken. Leider versäumte es der Schiedsrichter, dies rechtzeitig zu unterbinden und das Spiel in ein ruhigeres Fahrwasser zu leiten. Rippe musst in einem Zweikampf einen (sehr wahrscheinlich unabsichtlichen, jedoch sehr ungestümen) Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht - das Klatschen hat man noch auf der Bundesstraße gehört - einstecken, weil sein Gegenspieler sich mit Händen und Füßen wehrte. Müller wurde innerhalb von wenigen Minuten dreimal gelbwürdig gefoult. Besonders das dritte Foul gegen ihn (von hinten in die Beine ohne Chance auf den Ball) war nicht von schlechten Eltern. Jedoch blieb, zum völligen Unverständnis aller Spieler und Zuschauer, die Pfeife bei jeder dieser Aktionen komplett stumm. Es gab im gesamten Spiel nur drei Gelbe Karten, davon zwei gegen die Gastgeber wegen Meckern. Die einzige Gelbe Karte gegen Thedinghausen hätte eventuell sogar mit rot wegen Notbremse bestraft werden können. Eigentlich beinahe schon ein Unding, dass nur so wenige Karten gezeigt wurden. Da durften sich die Mannschaften bei der sehr "großzügigen" Regelauslegung "bedanken"....
Fußball gespielt wurde zwischendurch auch ein wenig. Thedinghausen erspielte sich in der ersten Hälfte keine einzige nennenswerte Torchance, doch auch auf Wahneberger Seite lief nicht viel aus dem Spiel heraus. Zumeist entstand bei Standards ansatzweise Gefahr für das Tor der Gäste, doch die Freistöße von Matthias Müller waren allesamt nicht genau bzw, hart genug geschossen und konnten vom Keeper entschärft werden. Die größte Chance hatte Christian Bartels, wurde jedoch im letzten Moment auf der Torlinie vom Gegenspieler gestört. Ein Abschluss von Kevin Hikade wurde vom Keeper geklärt und flog im Anschluss im hohen Bogen in Richtung Tor, wo Bartels dann das entscheidende Kopfballduell verlor. So ging es Torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang waren kaum 60 Sekunden gespielt, da stand es aus dem heiteren Himmel 0:1 für die Gäste. Dennis Buttkus, bis vor kurzem noch Spieler der ersten von Thedinghausen, hatte 18 Meter vor dem Tor zu viel Zeit und versenkte den Ball unhaltbar im Winkel.
Wenige Minuten später hatte Haroldas "Haris" Norbutas die riesen Chance zum Ausgleich. Er bekam es jedoch irgendwie hin, den Ball aus allerkürzester Distanz neben das leere Tor zu setzen. Beinahe im Gegenzug gelang Thedinghausen gar das 0:2. Nach einem Foul an der Mittellinie wurde der Freistoß ganz schnell ausgeführt. Wahnebergen war noch unsortiert und so konnte der Gast in einer 2 gegen 1 Situation seine Führung ausbauen. Wiederum maximal eine Minute später war es erneut Buttkuss, der mit einem Schuss aus gut 20 Metern das 0:3 erzielte. Erneut hatte er mit dem Ball am Fuß zu viel Zeit Maß zu nehmen. Diese 20 Minuten waren letztendlich das Todesurteil für Wahnebergen. Man versuchte zwar in den letzten 25 Minuten nochmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, doch fing man zu spät an Fußball zu spielen. So kamen letztendlich die Tore durch Christoph Stötzel (mit der Pieke) und Lamine Sangare, der aus 11 Metern einen Kopfball nach Flanke von Matthias Müller im Tor versenkte, zu spät. Man hätte vielleicht noch eine letzte Chance zum Ausgleich haben können, doch der Schiri pfiff die Partie jäh mitten im letzten Angriff (nach nur 2 Minuten Nachspielzeit) der Gastgeber ab.
Am kommenden Sonntag ist man um 13:00 Uhr zu Gast beim TV Oyten III, in der Hoffnung und mit dem Willen dort endlich die ersten 3 Punkte des Jahres 2019 einzufahren.
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