19 Nov
SV Vorwärts Hülsen II - SV Wahnebergen 1:1
Freud und Leid nah beieinander
Zwei Tore in den letzten 2 Minuten beim Unentschieden in Hülsen
Am gestrigen Sonntag stand das Derby in Hülsen an, auf schwierigen Geläuf hieß es am Ende leistungsgerecht 1:1 Unentschieden.
Bei lausigen Temperaturen und einem teils gefrorenen (ein 16er lag im Schatten der Bäume und war über die komplette Spielzeit eine gefühlte Eisplatte), teils schmierigem Platz, entwickelt sich ein insgesamt eher zerfahrenes Spiel, mit vielen Zweikämpfen und wenig klaren Spielzügen. Weder der Gastgeber aus Hülsen, noch die Gäste aus Wahnebergen erzeugten wirkliche Gefahr für das gegnerische Tor. Es gab einige versuchte Abschlüsse auf beiden Seiten, doch wenige Torschüsse erforderten ein wirkliches eingreifen der Torhüter.
Die größte Chance der ersten 45 Minuten vergab Said Traore. Eine schöne Flanke von rechts von seinem Sturmpartner Matthias Müller erwischte er nicht voll mit dem Kopf, sondern eher mit der Schläfe. Er köpfte den Ball deshalb auf den Boden. Von dort sprang er hoch und fiel in einem weiten Bogen auf die Oberkante der Latte und wieder ins Feld. Von da konnte die Hülsener Abwehr den Ball letztendlich aus der Gefahrenzone schießen. So ging es torlos zum Pausentee.
In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, die Qualität der Chancen nahm aber zu. Michael Treppe zeigte eine Weltklasse Parade und verhinderte so die Führung der Gastgeber. Einen Freistoß aus gut 30 Metern konnte er zunächst nur unzureichend nach vorne abklatschen, wurde dabei aber auch stark von der sehr tief stehenden Sonne beeinträchtigt. Den Nachschuss aus nächster Nähe pariert er aber mit einem Panthergleichen Reflex. Auf der Gegenseite war es der eingewechselte Lukas Hellwinkel, der die größten beiden Chance für Wahnebergen verbuchte. Zunächst konnte er alleine auf den Torwart zulaufen, doch es war leider das Tor mit dem gefrorenen 16er. Kurz bevor er den Schuss durchführen konnte, sprang die Pille nochmal unglücklich auf, so dass er zu sehr unter den Ball kam und ihn über das Tor bugsierte. Kurze Zeit später wurde einer seiner Flankenversuche von einem Abwehrspieler der Gastgeber in Richtung kurzer Pfosten abgefälscht. Der Torschrei lag schon auf den Lippen der Grünen, doch im allerletzten Moment konnte der Torwart der Gastgeber den Ball noch gerade so um den Pfosten lenken.
Als alle schon mit dem 0:0 rechneten, schlug Wahnebergen dann plötzlich zu. Alex Rippe tankte sich auf rechts durch, lief parallel zur Grundlinie und legte zurück auf den Elfmeterpunkt zu Matthias Müller. Dessen Schussversuch misslang ihm ein wenig, da er den Ball nicht voll traf. Glücklicherweise trudelte der Ball genau vor die Füße von Hellwinkel, der diesen aus der Nahdistanz über die Linie drückte. Der Jubel war groß, doch er hielt nur bis wenige Momente nach dem Wiederanpfiff. Hülsen warf alles nach vorne. Michael Schwenk hielt aus gut 20-25 Metern halblinker Position einfach mal drauf. Der Ball landete genau im Winkel und sprang von der Unterkante der Latte in das Tor. Michael Treppe berührte die Kugel zwar noch mit den Fingerspitzen, doch es war ein absoluter Sonntagsschuss, der Unhaltbar im Kreuzeck einschlug. Dies war der Schlussstrich unter einer Partie, die erst in den letzten Minuten so richtig Fahrt aufnahm und dessen Ergebnis letztendlich in Ordnung geht - wenn auch sehr ärgerlich aus Sicht der Gäste ist, ob des späten Ausgleichs
Am kommenden Sonntag steigt, sollte die Witterung uns keinen Strich durch die Rechnung machen, das letzte Spiel des Kalenderjahres 2018. Man erwartet zum Heimspiel den überraschen starken MTV Riede II. Anstoß ist um 14:00 Uhr.
Social Media