20 Nov
Erneute Last-Minute-Niederlage
Kurioses Spiel mit 3 Elfmetern und zwei Traumtoren
02 Okt
1. FC Rot-Weiß Achim - SV Wahnebergen 4:1
4:1 Niederlage gegen RW Achim
Gleich 12 Absagen musste Coach Arizanov vor dem Spiel verzeichnen und hatte sich so einiges einfallen lassen müssen, um eine konkurrenzfähige Truppe auf die Beine zu stellen.
Ob angeschlagen, semi-aktiv oder schon in Fußballrente. Alle Register wurden gezogen. Mit viel Tape, Eis und Wundersalben standen am Ende 16 mehr oder minder fitte Spieler zur Verfügung und traten die Reise nach Achim an. Eine Reise, die die Herren des SV Wahnebergen seit vielen Jahrzehnten durch den Kreis Verden macht und doch gab es ein erstes Mal.
So waren wir am Sonntag erstmalig zu Gast bei den Rot-Weißen aus Achim. Ein für uns neuer Platz: Klein, eng, durch Spiel- und Trainingsbetrieb gezeichnet - also doch irgendwie heimisch ;)
Gegen einen erwartet guten fußballerischen Gegner begann man die Partie bewusst defensiv. Nach dem die ersten 5 Minuten so vor sich hinplätscherten, kam Achim mehr und mehr ins Spiel und Wahnebergen hatte Mühe dem steigenden Tempo der Achimer zu folgen. In der 11. Minute dann das 1:0 für Rot-Weiß. Ein flacher Pass quer durchs Mittelfeld fand den Weg zu dem gegnerischen Stürmer. Dieser fackelte nicht lang und drosch das Leder mit dem zweiten Ballkontakt aus gut 18 Metern rechts oben in die Maschen. Sehenswert, aber in der Gesamtsituation leider auch sehr passiv verteidigt. In Folge blieben die Rot-Weißen auf dem Gaspedal und Wahnebergen hatte weiter Probleme in die Zweikämpfe zu kommen. Sinnbildlich die folgenden Ecken der Gastgeber. Trotz deutlicher körperlicher Überlegenheit brannte es lichterloh im Strafraum Wahnebergens. Bei der 3. Ecke war es dann so weit und man musste das 2:0 (19.) der Achimer hinnehmen. In der 23. Minute dann die nächste Hiobsbotschaft. Der angeschlagene Dahnelt musste verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn kam unser Capitano Lukas Bergmann. Auch er nach Verletzung noch nicht bei 100% kam auf die für ihn ungewohnte Position im Sturm. Zusammen mit Sturmpartner Lüneberg, der unermüdlich ackerte, machte er einen guten Job und so konnte Wahnebergen etwas Entlastung im Weg nach vorne finden. Plötzlich 2-3 Torchancen. Leider zu überhastet oder unüberlegt abgeschlossen. Bis zur Halbzeit waren die Achimer weiterhin das spielbestimmende Team, konnten bis auf 2 gefährliche Distanzschüsse, die der gutaufgelegte Senff entschärfte, aber nichts mehr Nennenswertes auf das Wahneberger Tor bringen.
Auch im zweiten Abschnitt hatten die Achimer mehr Ballbesitz und Ballsicherheit, aber Wahnebergen fand plötzlich ihren Biss. Zweikämpfe wurden angenommen und gewonnen und so drückten sie die Achimer tief in die eigene Hälfte. Inmitten der Wahneberger Drangphase dann das, was kommen musste. Gegen eine weit aufgerückte Hintermannschaft ein feiner Steckpass auf den abseitsverdächtigen Stürmer der Rot-Weißen, welcher sich nicht 2-mal bitten ließ und zum 3:0 (58.) für RW Achim einschob. Doch Wahnebergen steckte nicht auf und hatte nun die deutlich besseren Chancen. Nachdem die Achimer 2-mal in höchster Not die Kugel von der Linie kratzten dann das 3:1 (64.). Nach starker Ecke Hikade köpfte Alexander „Sexy“ Rippe den Ball ins Tor. Wahnebergen blieb in der letzten halben Stunde das offensivere Team und versuchte noch einmal alles. Doch wie schon die gesamte Saison über, je näher wir dem Tor kommen, desto schwerer tun wir uns und die Pille will einfach nicht ins gegnerische Gehäuse. In der 88. Minute dann das 4:1 gegen weitaufgerückte Wahnberger.
Am Ende ein verdienter Sieg für Rot-Weiß, aber erneut mit dem Gefühl: Da war mehr drin. Wir möchten uns bedanken bei einem starken Schiedsrichtergespann und den Männers, die ausgeholfen haben. Erholt euch über das lange Wochenende. Wir sehen uns in der nächsten Woche auf heimischen Platz gegen Riede.